🐟 Gold u. Albino-Welse am Lago Superiore: Ein rätselhaftes Naturphänomen
Am Lago Superiore in Italien sorgt ein außergewöhnliches Naturphänomen für Aufsehen unter Anglern und Biologen gleichermaßen: Das gehäufte Auftreten von Albino-Welsen, einer seltenen Farbvariante des Europäischen Welses (Silurus glanis), stellt Forscher vor ein Rätsel.

In den letzten Jahren wurden über zehn Exemplare dieser auffälligen Linie gefangen – beginnend bei einer Länge von etwa 90 cm bis hin zu beeindruckenden 2,50 Metern. Diese dokumentierte Alters- und Größenverteilung deutet auf eine stabile Population hin, die sich offenbar über mehrere Generationen hinweg etabliert hat.

Was dieses Vorkommen besonders bemerkenswert macht, ist nicht nur die Seltenheit der Albino-Mutation selbst, sondern auch die Tatsache, dass sich diese genetische Linie offenbar erfolgreich im Gewässer behauptet. Die genaue Herkunft dieser Albino-Welse bleibt bislang ungeklärt. Weder gezielte Besatzmaßnahmen noch natürliche Migrationen können das Phänomen bislang schlüssig erklären.

Die auffällige weiße Färbung macht die Tiere nicht nur zu einem spektakulären Fang, sondern wirft auch Fragen zur genetischen Vielfalt und Anpassungsfähigkeit innerhalb der Welspopulation auf. Experten vermuten, dass Umweltfaktoren, geringe Prädation oder gar menschliche Einflüsse eine Rolle bei der Etablierung dieser Albino-Gruppe spielen könnten.

Der Lago Superiore entwickelt sich damit zu einem Hotspot für die Forschung und für Angler, die auf der Suche nach einem ganz besonderen Fang sind – einem Albino-Wels, der nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine Seltenheit beeindruckt.